Der Saisonstart war durchwachsen – vor allem spielerisch stimmt es bei RB Leipzig noch nicht. Daher analysieren die Sachsen bereits, wie man sich auch durch Kaderveränderungen verbessern kann.
Offensichtlich dabei: Leipzig braucht wieder mehr Tempo in der Mannschaft. Mit Lois Openda (Platz 3/36,64 km/h), David Raum (Platz 24/35,25 km/h) und Benjamin Sesko (Platz 30/34,97 km/h) hat Leipzig nur drei Spieler unter den 50 schnellsten Bundesliga-Spielern dieser Saison.
Daher ist es nicht überraschend, dass der schnelle Ex-Frankfurter Randal Kolo Muani (25) als RB-Kandidat auftaucht. Der Franzose, der 2023 für 95 Mio. Euro von Frankfurt zu PSG gewechselt ist, spielt in Paris nur selten, stand bei Trainer Luis Enrique (54) diese Saison nur zweimal in der Liga in der Startelf. Wird er im Winter nicht verliehen, ist ein Abgang spätestens im Sommer denkbar. Zudem beobachtet RB den flinken Innenverteidiger Max Rosenfelder (21/Freiburg).
Kolo Muani aus Paris zu Leipzig? Bevor dieser Deal zustande kommt, verhandeln die beiden Klubs über einen anderen Transfer. So schnell wie möglich verpflichtet werden soll Xavi Simons (21). Mit dem zum zweiten Mal von PSG geliehenen Spielmacher darf ab Januar über einen Transfer verhandelt werden. RB hat sein Interesse längst bei dem Niederländer und Paris hinterlegt. Ein Kauf wäre nicht billig. Xavis Vertrag bei PSG läuft noch bis 2027, und sein Marktwert liegt bei 80 Mio. Euro.
Hintergrund der Leipziger Kader-Offensive: Vor dem Red-Bull-Start von Jürgen Klopp (57) am 1. Januar 2025 ist die Marschroute klar: Obwohl die Leipziger wie in jedem Sommer Transfererlöse erwirtschaften müssen, sollen alle Stars gehalten werden. Das gilt neben Xavi vor allem für Openda, Sesko und Castello Lukeba (21). Doch beim Defensiv-Juwel sind RB erst einmal die Hände gebunden. Der Franzose hat eine Ausstiegsklausel in Höhe von 90 Mio. Euro – und wäre offen für einen Wechsel zu einem Spitzenklub.