Besonderer Titel für Claudio Pizarro (46).
Der ehemalige Bundesliga-Stürmer von Werder Bremen, dem FC Bayern und dem 1. FC Köln ist in seiner Heimat geehrt worden und hat von der Universidad Peruana de Ciencias Aplicadas (UPC) für seine erfolgreiche Fußball-Karriere die Auszeichnung des Ehrenprofessors erhalten. Die Uni „würdigte damit seine Karriere als peruanische und internationale Fußballlegende und seinen Einfluss auf den Sport.“
Pizarro zu dem Titel: „Ich danke für diese Ehrung, da ich weiß, dass die UPC eine Universität ist, die den nationalen Sport sehr unterstützt. Das ist eins der Dinge, die ich immer tun wollte, und ich hoffe, dass wir gemeinsam den jungen Menschen unseres Landes helfen und für deren Entwicklung arbeiten können.“
Pizarro kam im August 1999 aus Peru nach Deutschland, Werder verpflichtete ihn damals für umgerechnet 1,5 Mio. Euro. 2001 wechselt er nach München, später zu Chelsea. 2008 kehrt er in die Bundesliga zurück, 2020 beendete er seine Karriere. Er absolviert bis dahin insgesamt 490 Spiele in der Bundesliga. Bis heute stand in der Bundesliga kein ausländischer Spieler öfter auf dem Platz (Platz 2: Robert Lewandowski mit 384 Spielen).
Bereits zwei Jahre vor seinem Karriereende erhielt der Peruaner den „Bambi“ in der Kategorie Sport. Pizarro dankte damals vor allem seiner Familie und erklärte: „Manchmal, wenn ich von einem Spiel nach Hause komme und wir verloren haben, dann bin ich etwas sauer. Aber dann ist meine Familie immer für mich da. Dafür möchte ich mich heute herzlich bedanken.“
Der damalige Werder-Trainer Florian Kohfeldt (jetzt Darmstadt): „Wenn ein Sportler so eine bedeutende Auszeichnung bekommt, dann ist es ein Zeichen für die grandiose Leistung einer Karriere.“ Jetzt ist er nicht nur der ausländische Spieler mit den meisten Bundesliga-Einsätzen, „Bambi“-Preisträger und seit 2020 Klubrepräsentant der Bayern, sondern auch Ehrenprofessor.