Borussia Dortmund: Les 6 questions les plus importantes sur le BVB traitent avec Niko Kovac | football Borussia Dortmund 6 février 2025 Dass er ein Freund harter Arbeit ist, bewies Niko Kovač (53) bereits an seinem ersten Tag in Dortmund. Um 7.45 Uhr fuhr der neue Cheftrainer vor. Zwölf Stunden verbrachte er auf dem Trainingsgelände. Ein Umstand, der sich so schnell wohl nicht ändern wird. Kovač weiß: Auf ihn wartet eine Menge Arbeit. Nicht nur, weil der BVB direkt fünf Spiele innerhalb von 15 Tagen zu absolvieren hat. Sondern auch, weil er die hoch bezahlte Mannschaft zurück in die Spur bringen muss. Platz elf in der Liga – das ist nicht der Anspruch. SPORT BILD beantwortet die wichtigsten Fragen zu Kovač und dem BVB. Warum entschied sich Dortmund für Kovač? Der Ex-Bayern-Trainer arbeitete schon einmal für Dortmund – wenn auch nur als Praktikant. Bevor der Kroate im März 2016 Trainer von Eintracht Frankfurt wurde, hospitierte er beim BVB. Zu dem Zeitpunkt war Thomas Tuchel (51) im Amt, und schon damals entstand ein sehr respektvolles Verhältnis zwischen Kovač und Klub-Boss Hans-Joachim Watzke (65). In den folgenden Jahren riss der Kontakt nie ab. Die Verantwortlichen führten sogar zwei Perspektivgespräche mit Kovač, in denen es um eine mögliche Zusammenarbeit in der Zukunft ging. Die Bosse um Sport-Geschäftsführer Lars Ricken (48) legten sich schnell auf Kovač fest. Vor allem, weil sie davon überzeugt sind, dass Kovač’ Fokus auf Disziplin, starker Physis und Stabilität dafür sorgen wird, dass die so anfällige Abwehr – 34 Gegentore nach 20 Liga-Spielen – unter seiner Leitung stabiler werden wird. Hinzu kommt: Lustlose Auftritte, wie der BVB sie in dieser Saison vor allem auswärts zeigte, wird Kovač nicht akzeptieren und aufräumen. Eine harte Hand – das soll die Lösung sein. Es geht um Kapitän Can: Kovac verkündet erste BVB-Entscheidung! Quelle: BVB04.02.2025 Wie liefen die Verhandlungen ab? Es fanden zwei Treffen statt. Den ersten Termin nahm Ricken wahr. Der Redeanteil lag dabei vor allem bei Kovač. Ricken wollte wissen, wie er den Kader einschätzt. Welche Ideen er hat. Kovač präsentierte sich dabei extrem gut vorbereitet, kannte Stärken und Schwächen des Teams sowie einzelner Spieler im Detail. Rund sechs Stunden dauerte das Gespräch. Die Tendenz war zu dem Zeitpunkt klar: Kovač soll’s richten! Dennoch war es ihm und Ricken wichtig, Sebastian Kehl (44) miteinzubeziehen. Beim zweiten Treffen war der Sportdirektor dabei, um zu prüfen, ob die Vorstellungen bezüglich der Kaderplanung ähnlich sind. Kurz danach kam es zur Einigung. Kovač’ Forderung, einen Vertrag über die laufende Saison hinaus zu bekommen, kam der BVB nach. Wie stellte Kovac sich bei der Mannschaft vor? Dortmunds neuer Trainer Kovač im Gespräch mit Torwart Gregor Kobel (27) Foto: Borussia Dortmund via Getty Images Vor seiner ersten Trainingseinheit richtete Kovač die ersten Worte an sein neues Team. Zuvor sprachen Ricken und Kehl zur Mannschaft: Vor allem der Sport-Geschäftsführer wählte unmissverständliche Worte, als er seine Erwartungshaltung aussprach: Dass er ein anderes Auftreten von den Spielern sehen will, dass sie die Fans mit Leidenschaft und Engagement zurück auf ihre Seite ziehen sollen! Dass er erwarte, dass die Mannschaft noch die Champions-League-Qualifikation schafft. Der Abstand auf Rang vier (Leipzig) beträgt vier Punkte. Auch Kovač nahm die Spieler direkt in die Pflicht, versuchte aber, umgehend einen Draht zu ihnen aufzubauen. Der Kroate, der ab Sommer 2020 anderthalb Saisons in Monaco arbeitete, redete in drei Sprachen zum Team: auf Deutsch, Englisch und Französisch. Auch in Zukunft will er möglichst individuell auf die Profis eingehen können. Wie sieht der Kovac-Vertrag aus? Der Kontrakt ist bis 2026 gültig. Pro Jahr verdient Kovač rund 3,5 Millionen Euro. Schafft er es in dieser Saison noch in die Champions League, winken ihm rund 750 000 Euro extra. Eine Klausel, die den Vertrag durch Erfolge verlängern könnte, gibt es nicht. Genauso wenig wie eine Vereinbarung im Falle einer vorzeitigen Trennung. Wie realistisch war eine Rückkehr von Edin Terzić (42)? Der Name des Ex-Trainers geisterte tatsächlich durch die Flure in Dortmund-Brackel. Allerdings eher, weil Sven Mislintat (52), der Technische Direktor, immer wieder erzählt haben soll, dass Terzic der richtige Mann für den BVB sei. Beide sind gut befreundet. Für Ricken und Kehl war eine Rückkehr ein Ding der Unmöglichkeit. Ex-BVB-Trainer Edin Terzić (42) Foto: picture alliance / SvenSimon Wird Ricken jetzt zu einem echten Boss? Knapp zehn Monate verantwortet Ricken den sportlichen Bereich. Bis zuletzt wurde immer wieder bemängelt, dass er Entscheidung zu langsam oder sogar gar nicht treffe. In den vergangenen Tagen bewies Ricken das Gegenteil: Matthias Sammer (57) machte er eine Ansage, dass die Doppelfunktion als BVB-Berater und TV-Experte bei BVB-Spielen nicht funktioniere. Die Entscheidung, Kovač-Vorgänger Nuri Şahin (36) freizustellen, traf er ohne finale Rücksprache mit Watzke. Den Vorsitzenden der Geschäftsführung setzte Ricken über seine Entscheidung in Kenntnis, nachdem er Sahin über dessen Aus informiert hatte. Die Verhandlungen mit Kovač führte nur er. Zwar informierte er Watzke stets über den aktuellen Verhandlungsstand, die Inhalte aber bestimmte er. Eine wichtige Entscheidung steht Ricken jetzt noch bevor: Ob oder wie die Zusammenarbeit zwischen Kehl und Mislintat weitergeführt werden soll. Denn klar ist: Das Verhältnis der beiden ist dermaßen zerrüttet, dass es ein Miteinander nicht mehr geben kann.