Gibt Meister Bayer Leverkusen ein großes Talent in die 2. Liga ab?
Es geht um Stürmer Artem Stepanov (17). Wie BILD erfuhr, gibt es für den Ukrainer mit der Haaland-Frisur gleich mehrere Anfragen für einen Wechsel in der Winter-Transferperiode.
Unter den Interessenten ist angeblich auch der 1. FC Kaiserslautern, Leverkusens Gegner aus dem letztjährigen DFB-Pokal-Finale, das die Werkself 1:0 gewann und damit das Double perfekt machte.
Stepanov wurde wegen der akuten Personal-Not im Herbst aus der Bayer-U19 zu den Profis hochgezogen. Erst vergangenen Freitag saß er als Back-up für den Angriff auf der Bank beim 3:2-Sieg zum Liga-Start in Dortmund.
Sein bisher einziger Einsatz im Team von Trainer Xabi Alonso (43) war beim 5:0 in der Champions League gegen den FC Salzburg. 17 Minuten durfte er in der Königsklasse spielen. „Für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen“, sagte der Junioren-Nationalspieler, der 2022 vor dem russischen Angriffskrieg aus seiner Heimat geflohen war. Er spielte davor in der Jugend von Shakhtar Donezk, im Januar 2024 unterschrieb der Spieler einen Vertrag bis 2027 unterm Bayer-Kreuz.
Nun scheint ihn Lautern auf dem Zettel zu haben. Ergibt Sinn: Der FCK sucht nämlich dringend zur Rückrunde einen Strafraum-Stürmer, weil Ragnar Ache (26) verletzungsanfällig und dessen Ersatz Jannik Mause (26) bislang noch nicht eingeschlagen ist.
Stepanov ist ein technisch starker und dazu schneller Wandspieler, der Bälle gut abschirmen kann. Das passt ins Beuteschema des Zweitliga-Neunten.
Mit Leverkusens U17 wurde Stepanov 2024 Vizemeister, ehe er zur U19 „aufstieg“. Die Leverkusener könnten einen Abgang verkraften, da zum Jahresbeginn der Argentinier Alejo Sarco (19) verpflichtet wurde, der wegen eines italienischen Passes bei Bayer 04 auch noch in der A-Jugend eingesetzt werden darf.