Große Sorge, Erleichterung, bittere Gewissheit. In dieser Reihenfolge lief der Fall von Jeanuel Belocian bei Bayer 04 Leverkusen am Wochenende ab. Nachdem sich der junge Franzose beim 2:0 im Testspiel gegen RW Oberhausen am Sonntag in einem Zweikampf am Knie verletzt hatte und ausgewechselt worden war, lautete die erste Diagnose „keine strukturelle Verletzung“.

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Dann wurde der 19-jährige Linksverteidiger genauer untersucht und bekam doch die niederschmetternde Diagnose: „Entgegen einer ersten Einschätzung unmittelbar nach Ende des Testspiels hat sich der französische U21-Nationalspieler einen Riss des rechten, vorderen Kreuzbandes zugezogen“, lautete die Klubangabe am Montagabend.

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Weil er gegen Ende der Woche operiert wird und sich danach mit monatelanger Trainingsarbeit im vereinseigenen Rehazentrum konfrontiert sieht, ist die aktuelle Saison für Belocian bereits beendet. Zurückerwartet wird der Linksfuß, der im Herbst schon mit einer Sprunggelenksverletzung länger ausgefallen war, erst zu Beginn der Spielzeit 2025/26.

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Dabei hatte die Saison für den ersten Sommerzugang unter dem Bayer-Kreuz so verheißungsvoll begonnen. Nachdem er für 15 Millionen Euro von Stade Rennes ins Rheinland gekommen war, lieferte er direkt ab und bekam große Anerkennung: „Er spielt nicht wie ein 19-Jähriger, sondern wie ein Erwachsener“, hatte Kapitän Lukas Hradecky den Teenager gelobt. Nun braucht Belocian Geduld und Disziplin, um im Sommer „stärker denn je“ zurückzukommen. Vor der Saison hatte ihn der deutsche Fußballmeister mit einem Vertrag bis 2029 ausgestattet.