SIE sind die beiden größten Hoffnungsträger im deutschen Fußball. Und bei beiden ist die Zukunft (noch) nicht geklärt…
Leverkusen würde gern mit Florian Wirtz (21) verlängern, der FC Bayern mit Jamal Musiala (21). Für beide Klubs sieht es gut aus, die Zeichen stehen auf Einigung.
Insbesondere bei Wirtz wäre es zumindest eine kleine Überraschung, denn lange Zeit hatte vieles auf einen Wechsel am Saisonende hingedeutet, auf einen nächsten Schritt. Real Madrid, Manchester City und der FC Bayern sind an einer Verpflichtung des deutschen Nationalspielers interessiert.
Ex-Profi Didi Hamann (51/u.a. Bayern, Liverpool) hat Wirtz nun deutlich vor einem Wechsel nach München abgeraten. Einer der Gründe: Musiala…
Der frühere Nationalspieler (59 Länderspiele für Deutschland) sagte in der Sendung „Sky 90“: „Ich habe große Bedenken, ob sie in einer Mannschaft spielen können. (…) Wenn beide in einem Team spielen, würde einer darunter leiden. Wenn ich Florian Wirtz wäre, dann wäre mir das Risiko zu hoch, dass ich es bin.“
Beide Spieler würden sich zu ähnlich sein, hätten die gleiche Lieblings-Position. Hamann weiter: „Sie sind beide am besten in der Mitte. Die Bayern haben immer mit Außenspielern gespielt, es kann also sein, dass du einen auf die Seite schiebst.“
In der Nationalmannschaft unter Bundestrainer Julian Nagelsmann habe man „Wirtz kaum gesehen. Musiala stand bei der EM im Mittelpunkt und Wirtz hatte eine Nebenrolle, dafür ist er zu schade.“
Hamann würde Wirtz zu einem anderen Top-Klub raten: Real Madrid. Der Ex-Profi: „Wenn er da hinkommt, wird er geholt, damit er eine gewisse Position bekleidet. Da kommt er mit einem Vorschuss an.“
Wirtz steht vor einer Verlängerung seines bis 2027 laufenden Vertrages in Leverkusen, wohl auch, um sich in gewohntem Umfeld auf die WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada vorzubereiten.
Auch Ex-Weltstar Stefan Effenberg (56) sieht Wirtz in Leverkusen noch am besten aufgehoben. Bei „Sport 1 Doppelpass“ sagte er: „Ich würde ihm dazu raten, für seine Entwicklung noch in Leverkusen zu bleiben.“ Denn: Dort habe er „das perfekte Umfeld“.
Ex-Bayern-Keeper und -Vorstandsvorsitzender Oliver Kahn (55) meinte in der gleichen Sendung: „Er baut das alles Stück für Stück auf und er ist sehr, sehr jung. Wir alle wissen, wenn du als junger Spieler mal eine falsche Entscheidung triffst, zu einem Verein gehst, der vielleicht noch nicht so hundertprozentig passt, dann kann das Ganze auch schnell in die andere Richtung gehen.“